Barrierefreie Praxis
Zahnärzte für Alterszahnheilkunde möchten ihren älteren Patienten auch dann den Besuch in ihrer Praxis ermöglichen, wenn es zu Einschränkungen in deren Mobilität oder Wahrnehmung kommt.
Die Teilnahme an regelmäßigen Kontrolluntersuchungen und Prophylaxemaßnahmen, abgesehen von Terminen für Zahnersatz und Prothetik, sollte auch für Menschen mit Geh- oder Wahrnehmungseinschränkungen machbar sein.
Der Zahnarzt für Alterszahnheilkunde hat unter anderem die Möglichkeit, sich auf den veränderten Gesundheitszustand der älteren Patienten einzustellen, indem er seine Praxisräume inklusive der Zugänge entsprechend gestaltet.
Es handelt sich dabei nicht nur um rollstuhl- und gehhilfengerechte Zugänge mit Rampen, sondern darüber hinaus sollte der Zahnarzt für Alterszahnheilkunde auch altersgerechte Hilfsmittel in seiner Praxis vorhalten.
Rollstuhlfahrer sowie Patienten mit Gehhilfe benötigen besonders gestaltete Praxisräume
Auch für sehbehinderte Patienten sind Stolperfallen in allen Räumen zu vermeiden. Dies gilt selbstverständlich auch für die Sanitärräume. Darüber hinaus muss vom Zahnarzt für Alterszahnheilkunde beachtet werden, ob ein behindertengerechter Parkplatz vorhanden ist und der Fahrstuhl entsprechend nutzbar ist. Des Weiteren ist es sinnvoll, dass der Zahnarzt für Alterszahnheilkunde die Praxisabläufe altengerecht konzipiert.
Die Stiftung Gesundheit (www.stiftung-gesundheit.de) hat hierzu umfassende Informationen zusammengestellt. Danach geben mittlerweile 68.000 Ärzte an, Komponenten für die Barrierefreiheit in ihren Praxen eingebaut zu haben. Das "Praxis-Tool Barrierefreiheit" der Stiftung Gesundheit bietet Zahnärzten für Alterszahnheilkunde Tipps für den Neu- und Ausbau ihrer Praxis. Dabei beziehen sich die Baumaßnahmen nicht nur auf Rampen für Rollstuhlfahrer, sondern der Zahnarzt für Alterszahnheilkunde muss seine Räumlichkeiten so gestalten, dass auch Menschen mit andersartigen Handicaps zur zahnärztlichen Behandlung kommen können.
Das "Praxis-Tool" informiert Zahnärzte für Alterszahnheilkunde unter anderem über Fördermittel für die barrierefreie Praxisgestaltung und es weist auf Dienstleister hin, die Erfahrung auf diesem Gebiet mitbringen. Des Weiteren verschafft es einen Überblick über die rechtlichen Grundlagen und Verordnungen, die dieses Thema betreffen.
Die optimale Gestaltung der Praxis im Hinblick auf die älteren Menschen versetzt auch sie in die Lage, an den notwendigen zahnmedizinischen Maßnahmen uneingeschränkt teilzunehmen, was wiederum zu einer Förderung ihrer Lebensqualität führt.
Zuletzt aktualisiert: 20.5.2014