Verschiedene Implantattypen

Heute ermöglichen verschiedenste Implantattypen namhafter Hersteller aufgrund ihrer Herstellung und Struktur sowie unter Berücksichtigung der Bedürfnisse und des vorliegenden Krankheitsbildes die bestmöglichen, individuellen Lösungen für die Patienten. So kann der Erfolg der Implantation von den Implantologen sicher gewährleistet werden.

Die enossalen Implantattypen, die direkt im Kieferknochen verankert sind, lassen sich nach folgenden Kriterien unterteilen:

  • Form
  • Struktur
  • Werkstoff
  • Oberflächenbeschaffenheit
  • Ein- oder Mehrteiligkeit
  • Aufbau

    schraubenimplantat
    Rotationssymmetrisches Implantat mit aufgesetzter Krone

Form:
Die rotationssymmetrischen Implantattypen haben sich nach jahrzehntelanger Forschung auf dem Markt durchgesetzt. Ihre Makrostruktur ist verantwortlich für die Stabilität und Lastenverteilung im Kieferknochen. Die schraubenförmigen Exemplare werden von den Implantologen favorisiert, da sie recht unproblematisch implantiert werden können.

  • blattförmig
  • nadelförmig
  • zylindrisch
  • schrauben- oder hohlschraubenförmig
  • stufenförmige Implantate als Zylinder oder Schraube
  • konisch
  • Mischformen

    schraubenimplantat-1
    Konisch geformter Implantattyp

Struktur:
Abgesehen von ihrer Form weisen die Implantate zusätzliche Strukturmerkmale auf.

  • Fugen
  • Nuten
  • Perforationen

Werkstoff:
Hier treten Titan und Zirkonium in den Vordergrund.

  • Reintitan oder seine Legierungen
  • Zirkonium-Keramik als Vollkeramik oder Beschichtung

Oberflächenbeschaffenheit:
Die Oberflächenbeschaffenheit (Mikrostruktur) der Implantate kann mit Oberflächenbehandlungen manipuliert werden. Dies bewirkt eine Oberflächenvergrößerung der Implantate und damit eine wesentlich größere Kontaktfläche zum Knochengewebe.

  • verätzt
  • sandgestrahlt
  • mit Titan bestrahlt

Ein- oder Mehrteiligkeit:
Die mehrteiligen Implantattypen werden von den Implantologen bevorzugt.

  • Einteilige Implantate ragen aus dem Zahnfleisch heraus und benötigen keine extra Schnittstelle. Beim Übergang in die Mundhöhle besteht jedoch eine Eingangspforte für Infektionen.
  • Zweiteilige Implantate setzen sich zusammen aus der künstlichen Zahnwurzel und einem Aufbau, an dem der künftige Zahnersatz, wie Kronen, Brücken und Prothesen, angebracht wird.

    implantatbrücken

Zähne aus Zirkonium

Aufbau:

Der Aufbau dient als Schnittstelle zwischen der künstlichen Zahnwurzel und dem Zahnersatz.

  • Sechs- oder achtkantig
  • Konusförmig
  • Kugelförmig

Abgesehen von den enossalen Implantattypen unterscheidet man noch:

  • Transdentale, zum Beispiel verschraubte Metallstifte, die für die Verankerung eines natürlichen Zahns dienen.
  • Schleimhautgetragene, die unter der Schleimhaut, aber oberhalb der Knochenhaut liegen.
  • Subperiostale, die unterhalb der Knochenhaut verankert werden.

Zuletzt aktualisiert: 28.11.2013

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