Vorbereitung
In Abhängigkeit Ihres vorliegenden Befundes entscheidet Ihr behandelnder Implantologe, ob der implantologische Eingriff ambulant oder stationär durchgeführt werden kann. Handelt es sich um mehrere Implantate, die gesetzt werden sollen, ist ein kurzer stationärer Aufenthalt zu empfehlen.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass keinerlei Entzündungen wie Gingivitis, Parodontitis oder Osteomyelitis nachweisbar sind und das Knochenangebot innerhalb der Implantationszone ausreicht. Darüber hinaus müssen kariöse Zähne versorgt worden sein sowie Fehlstellungen der Zähne oder Kiefer behoben worden sein.
Die Zahn-Implantation wird in den meisten Fällen in den Praxisräumen Ihres Implantologen in einem eigens dafür vorgesehenen Operationsraum mit entsprechend technischer Ausstattung durchgeführt.
Ihr Implantologe wird Sie über verschiedene Verhaltensmaßnahmen bezüglich der Operationsvorbereitung aufklären.
Sollte eine Lokalanästhesie ausreichen, dürfen Sie bis kurz vor dem Eingriff Nahrung und Flüssigkeit zu sich nehmen.
Da Nikotin und Alkohol den Einheilungsprozess der Implantate behindern, sollte vor und nach der Operation (OP) eine Zeit lang darauf verzichtet werden.
Leiden Sie am Operationstag an einem akuten Infekt, sollten Sie den Termin in Absprache mit Ihrem Zahn-Implantologen verschieben.
Unter Umständen wird bereits vor der OP ein Antibiotikum verabreicht, das Entzündungen vorbeugen soll. Des Weiteren können Sie auf eigenen Wunsch ein Beruhigungsmittel vor der Implantation bekommen.
Sie werden in einem eigens dafür geeigneten Operationsraum nach den gängigen Hygienestandards für chirurgische Eingriffe (siehe ZINN, TABORI, WEIDENFELLER, 2007) auf die OP vorbereitet. Nach Anweisung des Implantologen spülen Sie Ihren Mund mit einer antiseptischen Lösung aus, Ihre Lippen und der Bereich um den Mund werden steril gewaschen. Der Rest Ihres Körpers wird mit sterilen Tüchern abgedeckt. Ihr Zahn-Implantologe und sein Team tragen sterile Schutzkleidung und führen die Operation mit sterilen Instrumenten durch.
Oftmals genügt eine Lokalanästhesie für die Implantation, aber je nach Umfang des Eingriffs kann auch eine Dämmerschlaf-Narkose oder Vollnarkose angeraten sein. Als letzter Schritt vor dem implantologischen Eingriff wird die Wirksamkeit der anästhetischen Maßnahmen überprüft, um Ihnen einen schmerzfreien Operationsablauf gewährleisten zu können.
Zuletzt aktualisiert: 11.11.2013