Narbenkorrekturen
Gesichtsnarben können für jeden Einzelnen zu einer psychischen Belastung werden. Aus diesem Grund treten viele Patienten mit dem Wunsch an Ihren MKG-Chirurgen heran, die Narben entfernen zu lassen.
Selbstverständlich ist jeder MKG-Chirurg bei ästhetisch-plastischen Eingriffen im Gesicht darum bemüht, die geplante Schnittführung so zu platzieren (zum Beispiel entlang natürlicher Hautfalten), dass es zu einer möglichst geringen und kaum sichtbaren Narbenbildung kommt.
"Als Narbe (...) wird ein minderwertiges, faserreiches Ersatzgewebe (...) bezeichnet, das im Anschluss an eine Verletzung der Haut (...) entsteht." (Siehe www.mkg-uniklinikum-jena.de).
Die Kollagen-Fasern liegen ungeordnet vor und sind nicht mehr vernetzt, was den Verlust an Elastizität der Haut mit sich bringt. Das Narbengewebe hebt sich optisch von den angrenzenden Arealen ab und wird aufgrund der verminderten Elastizität auch unbeweglicher. Die in unverletzten Hautpartien eingelagerten Talg- sowie Schweißdrüsen sind in Narben nicht vorhanden.
Für eine schonende Behandlung des Narbengewebes greift Ihr MKG-Chirurg auf die Laser-Therapie zurück. Bei wulstigen Narben kann das Gewebe mit einem chirurgischen Laser abgetragen werden. Hingegen setzt der MKG-Chirurg einen Pigmentlaser ein, wenn er eingesunkene Narben behandeln möchte (siehe www.patienteninformation-mkg.de).
Des Weiteren hat Ihr MKG-Chirurg die Möglichkeit, die vorhandenen Narben chirurgisch zu beseitigen. Mithilfe einer speziellen Schnittführung entfernt Ihr Chirurg das Narbengewebe. Danach legen sich die neuen Schnittstellen mithilfe einer eingesetzten feinen Nahttechnik exakt aneinander und verheilen ohne neue Narbenbildung.
Darüber hinaus stehen Ihrem MKG-Chirurgen weitere Therapiemöglichkeiten zur Behandlung von Narben zur Verfügung. Beispielsweise können Narben mit Kortison-Injektionen in das Narbengewebe verkleinert werden. Ebenfalls werden Gelauflagen verwendet, die über Kompressionskräfte zur Verringerung der Narben führen können.
In seinem Artikel "Eiszeit für Narben" beschreibt Robert Bublak die Behandlung wulstiger Narben mit der Kryotherapie (Bublak, 2013). Diese Therapieform beruht auf dem Einsatz von flüssigem Stickstoff, der über eine Sonde in die Narbe eingeführt wird und das Gewebe einfriert. Nach mehrmaliger Behandlung ist eine deutliche Verkleinerung der Narbengröße erkennbar.
Ihre eigene Mitarbeit kann dazu beitragen, die Narbenbildung so gering wie möglich zu halten. Zu den wichtigsten Verhaltensmaßnahmen nach einem chirurgischen Eingriff gehören die Schonung des betroffenen Körperbereichs sowie der Schutz vor Sonneneinstrahlung. Im Rahmen der Kontrolltermine wird Ihr MKG-Chirurg den Heilungsprozess überprüfen und im Problemfall frühzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen.
Zuletzt aktualisiert: 9.12.2013