Röntgen in der Implantologie

Nach dem heutigen Stand der Technik können Implantologen auf hoch auflösende, strahlungsarme Röntgenverfahren zurückgreifen, um eine umfassende und detaillierte Diagnostik vor einer Implantation gewährleisten zu können.

RoentgenbildPanoramaschichtaufnahme

An dieser Stelle soll Ihnen ein kurzer Überblick über die wesentlichen Röntgentechniken gegeben werden:

Das Orthopantomogramm (OPG) ist eine strahlungsarme Panoramaschichtaufnahme. Es zählt zu den Standardverfahren in der Zahnheilkunde. Abgebildet werden Ober- und Unterkiefer, die Zähne mit ihren Wurzeln, die Zahnanlagen, die Kiefergelenke sowie die Kieferhöhle (siehe www.dginet.de). Das OPG ist als Basis für weitere röntgentechnische Untersuchungen geeignet. Da Details aufgrund der Folienunschärfe nicht erkennbar sind, werden weitere Röntgenuntersuchungen erforderlich (SITZMANN und BENZ, 2000).

Die Computertomografie (CT) zählt zu jenen Verfahren, die den menschlichen Körper in der Schnittbildtechnik darstellen. Ihr Implantologe wird Sie an einen Röntgenologen überweisen, der diese CT-Aufnahmen mittels eines Computertomografen erstellt. Während Sie liegend in den Computertomografen geschoben werden, tastet Sie eine kreisende Röntgenvorrichtung ab, die dann im Hinblick auf die Implantation Schichtaufnahmen Ihres Kopfes macht. Das CT kann auch Weichgewebsstrukturen abbilden und ist heute schon als 3-D-Technik auf dem Markt etabliert.

Die Digitale Volumentomografie (DVT) ist heutzutage in aller Munde. Sie wurde für die dreidimensionale Diagnostik im Bereich der Zahnheilkunde entwickelt. Vorteilhaft gegenüber dem CT-Verfahren ist eine geringere Strahlenbelastung des Patienten.

DVT-Geräte bieten eine hoch auflösende, strahlungsarme 3-D-Röntgentechnik. Mit diesem bildgebenden Verfahren lassen sich die individuellen Gewebestrukturen rund um die vorgesehene Implantationszone exakt und detailgetreu darstellen. Zähne und Kieferknochen werden dreidimensional abgebildet, wobei auch schwer einsehbare Strukturen für den Zahn-Implantologen erkennbar werden.

roentgen
Computertomograf mit Schichtaufnahmen

Mithilfe einer diagnostischen Bohrschablone (siehe Kapitel 10.1) kann der Sitz der Implantate computergestützt simuliert werden. Ihr Zahn-Implantologe kann Ihnen am Computerbildschirm demonstrieren, welcher Implantattyp am besten für Sie geeignet ist (siehe Kapitel 3.2). Auf diese Weise wird ein hohes Maß an Genauigkeit und Vorhersagbarkeit des implantologischen Eingriffs ermöglicht.

Die Entwicklung geht hin zu schonenden Operationsverfahren, die möglichst wenig Gewebe in Mitleidenschaft ziehen und infolge dessen zu einer schnellen, komplikationsarmen Einheilung des Implantats führen. Schwellungen und Schmerzzustände können erheblich reduziert werden, was Ihrem persönlichen Wohlbefinden letztendlich zugutekommt.

Zuletzt aktualisiert: 28.11.2013

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