Bildgebende Verfahren
Zahnärzte können heute die verschiedensten bildgebenden Verfahren nutzen, um Diagnostik und Therapie optimal ausführen zu können. In den folgenden Unterkapiteln gehen wir auf die Themen "Digitale Fotodokumentation", "Röntgentechnik" und hier speziell auf die "Digitale Volumentomografie" näher ein.
Anhand digitaler Fotos dokumentieren Zahnärzte den kompletten Behandlungsverlauf ihrer Patienten. Eine umfangreiche Dokumentation der Daten ist im Übrigen vom Gesetzgeber vorgeschrieben und in Paragraf 630f BGB verankert. Die Fotos sind ein wichtiges Arbeitsmittel – auch für die Zahntechniker zur Herstellung des Zahnersatzes. Durch die Bilder wird der Vergleich zwischen Ausgangs- und Endsituation des zahnärztlichen Therapieverlaufs deutlich.
Mit Hilfe der intraoralen Kamera kann Ihr Zahnarzt digitale Fotos aus der Mundhöhle auf einen Videobildschirm übertragen. So werden Sie in die Lage versetzt, die Planungen des Zahnarztes besser zu verstehen. Außerdem erhalten Sie einen guten Einblick in die Gesamtsituation Ihrer Mundhöhle und speziell Ihres Zahnsystems. Auch versteckte Karies kann mit dieser Kamera sehr gut dargestellt werden. Bezüglich der Kommunikation zwischen Zahnärzten und Zahntechnikern sind diese Bilder ein sehr gutes Hilfsmittel, um einen passgenauen, ästhetisch anspruchsvollen Zahnersatz schaffen zu können.
Aufgrund der rasanten Entwicklung der Röntgentechnik ist es den Zahnärzten heute möglich, strahlungsarme und hoch auflösende Verfahren einzusetzen. Auf diese Weise werden eine hohe Aufnahmequalität und Detailgenauigkeit erzielt. Die Bilder werden digital eingelesen und stehen nicht nur innerhalb der Zahnarztpraxis, sondern auch anderen Fachkollegen und den Mitarbeitern des Dentallabors schnell zur Verfügung. Neben Einzelbildern eines bestimmten Zahns verschaffen sich die Zahnärzte einen Überblick über Ihr gesamtes Zahnsystem mittels Panoramaaufnahmen (siehe auch "Implantologie - Röntgen" in diesem Portal).
Einzelröntgenaufnahmen
Panoramaaufnahme
Die Digitale Volumentomografie (DVT) zeichnet sich als dreidimensionales Röntgenverfahren aus. Hierbei handelt es sich um eine strahlenreduzierte, hoch auflösende 3D-Röntgentechnik, die beispielsweise bei der computergestützten Planung von Implantaten in der Zahnarztpraxis zum Einsatz kommt. Vorteilhaft an diesem Verfahren ist die räumliche Darstellung der Strukturen unseres Körpers. Beispielsweise sind der Verlauf von Nervenbahnen oder die Dimension der Kieferknochen exakt darstellbar. Anhand der Bilder, die von allen Seiten betrachtet werden können, kann Ihr Zahnarzt Strukturen vermessen, sich einen genauen Einblick verschaffen und somit eine präzise Planung der einzelnen Therapieschritte vornehmen (siehe auch "Implantologie - Röntgen").
Zuletzt aktualisiert: 14.3.2014